专利摘要:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frankierung von Postsendungen, wobei der Frankiervermerk auf einem Zentralsystem (ZS) erstellt und an ein Kundensystem zum Ausdruck übermittelt wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die Übermittlung des Frankiervermerks von dem Zentralsystem (ZS) an das Kundensystem zweistufig erfolgt, wobei in einer ersten Stufe ein ungültiger Vorabdruck des Frankiervermerks und in einer mit dem Druckprozess gesteuerten Rückkopplung zu dem Zentralsystem (ZS) der gültige Frankiervermerk zu dem zentralen Frankiersystem übertragen wird. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ferner eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
公开号:DE102004003004A1
申请号:DE200410003004
申请日:2004-01-20
公开日:2005-08-11
发明作者:Jürgen Dr. Lang;Bernd Meyer
申请人:Deutsche Post AG;
IPC主号:G07B17-00
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zur Frankierung von Postsendungen,insbesondere Briefsendungen und Paketen, wobei der Frankiervermerkauf einem Zentralsystem erstellt und an ein Kundensystem zum Ausdruck übermitteltwird.
[0002] DieErfindung betrifft ferner eine fürdie Durchführungdes Verfahrens geeignete Vorrichtung.
[0003] Esist bekannt, dass Frankiersysteme zur Reduzierung von Kosten inZentralsysteme und Kundensysteme aufgeteilt werden können. Traditionelle Frankiersystemewie z.B. Absenderfreistempelmaschinen, die nicht derart aufgeteiltsind, beinhalten sowohl Mechanismen zur sicheren Erstellung von Frankiervermerken,als auch ein Druckwerk zum Ausdruck dieser Vermerke. Mit der Aufteilungin ein Zentral- und ein Kundensystem ist es möglich, die technisch aufwändigerenSysteme und Verfahren zur Erzeugung sicherer Frankiervermerke für zahlreiche Kundenzentral zu betreiben und nur den Ausdruck der Frankiervermerke beimKunden vorzunehmen. Zwischen dem Zentral- und dem Kundensystem kommtein Datennetzwerk zum Einsatz.
[0004] DieErstellung von Frankiervermerken ist ein sicherheitskritischer Prozess.Da Frankiervermerke einen monetärenWert haben, muss im Interesse des Postdienstleisters bei der Erstellungdarauf geachtet werden, dass nur in solchen Fällen gültige Frankiervermerke erzeugtwerden, in denen ihre korrekte Bezahlung sichergestellt ist.
[0005] Beispielsweisewird durch den Einsatz kryptografischer Verfahren (z.B. Verschlüsselungoder digitale Signatur) sichergestellt, dass Frankiervermerke nichtfälschbarsind.
[0006] Werdennämlichbei der Erstellung von Frankiervermerken und bei deren späterer Prüfung im Rahmender postalischen Brief- oderPaketproduktion kryptografische Schlüssel eingesetzt, die zwischendiesen Parteien abgesprochen wurden oder aus denen die Identität dieserParteien zweifelsfrei hervorgeht, so haben nicht autorisierte Dritteaufgrund der fehlenden kryptografischen Schlüssel keine Möglichkeit,Frankiervermerke so zu fälschen, dasssie in der Brief- oder Paketproduktion als gültige Frankiervermerke angesehenwürden.
[0007] BeimEinsatz von Zentralsystemen lässtsich die kryptografische Absicherung von Frankiervermerken besonderseffektiv und auf hohem Niveau betreiben. Da kryptografische Frankierprozessezur Vermeidung von Manipulationen üblicherweise in besondererHard- und Software durchgeführtwerden (sog.
[0008] "Kryptografische Module"), ist deren Betrieb aneinem Zentralstandort mit deutlich niedrigerem Aufwand möglich alsder Betrieb von kryptografischen Modulen beim einzelnen Frankierkunden.
[0009] DurchMaßnahmenzur Unterdrückungder Erstellung von Duplikaten oder sog. "Dubletten" gültigerFrankiervermerke wird verhindert, dass gültige Frankiervermerke mehrfachzur Versendung von Briefen und Paketen eingesetzt werden.
[0010] Maßnahmenzur Unterdrückungvon Dubletten sind ebenso vielfältigwie Frankierverfahren. Währendbei analogen, drucktechnisch erzeugten Frankiervermerken spezielleFarben und Papiere eingesetzt werden, die eine Erzeugung von identischenDubletten weitgehend verhindern, werden bei digitalen Frankierverfahrennicht manipulierbare Computerprozesse genutzt, die den Mehrfachdruck verhindern(z. B. bei neuen Freistempelmaschinen).
[0011] Beider Verwendung zentraler Frankiersysteme wird die Kontrolle zurVermeidung von Mehrfachausdrucken üblicherweise im Druckwerk desKundensystems vorgenommen. Nachdem das Zentralsystem einen kryptografischabgesicherten Frankiervermerk erstellt und an das Kundensystem übermittelthat, stellen nicht manipulierbare Computerprozesse im Kundensystemsicher, dass ein Frankiervermerk nur einmal und nicht mehrfach ausgedruckt werdenkann.
[0012] EinBeispiel fürein Zentralsystem zur Erstellung von Frankiervermerken ist das PC-Frankiersystemder Deutschen Post namens STAMPIT. STAMPIT besteht aus einer aufdem PC eines jeden STAMPIT-Kunden installierten Software namens "STAMPIT Client" und einem in einemRechenzentrum der Deutschen Post betriebenen Zentralsystem namens "STAMPIT Server". Möchte einKunde nun eine Frankierung erstellen, so wird eine Anfrage über eine Netzwerkverbindungvom STAMPIT Client an den STAMPIT Server gesendet. Dieser erstelltden Frankiervermerk in einem kryptografisch hochgesicherten Bereichals elektronische Bytefolge. Nach der Rückübertragung dieser Bytefolgevom STAMPIT Server zum STAMPIT Client erfolgt dort die Umwandlung derkryptografisch abgesicherten Bytefolge in einen maschinenlesbarenBarcode sowie der Ausdruck dieses Barcodes zusammen mit anderenAngaben zu einem gültigenFrankiervermerk. Durch nicht manipulierbare Prozesse innerhalb derspeziellen Software des STAMPIT Client wird dabei sichergestellt, dassder Ausdruck eines gültigenFrankiervermerks nur einmal erfolgen kann. Ein mehrfacher Ausdruck ein-und desselben Frankiervermerks wird vom STAMPIT Client verhindert.
[0013] Verfahrenund Vorrichtungen, um derartige Verfahren so durchzuführen, dassmöglichstfälschungssichereFrankiervermerke erzeugt werden, hat die Anmelderin in mehrerenPatentanmeldungen und Patenten offenbart.
[0014] Sobetrifft beispielsweise die Deutsche Patentschrift DE 100 20 563 C2 der Anmelderinein Verfahren zur Erstellung fälschungssichererDokumente oder Datensätzeunter Einsatz eines Sicherungsmoduls, wobei die Datensicherheitdadurch erhöhtwird, dass in das Dokument das Ergebnis einer irreversiblen Verknüpfung voneingebrachten Daten des Dokumentenherstellers – eingebrachten Daten – mit verschlüsseltenInformationen einer Bescheinigungsstelle eingebracht wird.
[0015] DieDeutsche Patentschrift DE100 20 561 C2 der Anmelderin offenbart ein Sicherungsmodul zurErzeugung fälschungssichererDokumente, das so ausgestaltet ist, dass es zwei Kombinationsmaschinenenthält,wobei eine der Kombinationsmaschinen den Ausgangswert eines Identifikationsregistersund den Ausgangswert eines Geheimnisgenerators kombiniert und wobeieine zweite Kombinationsmaschine eine Kombination eines Geheimnissesmit eingegebenen Eingangsdaten vornimmt.
[0016] Esist ferner bekannt, dass das Internet seinen Nutzern einen einfachenZugriff auf Informationsinhalte und Dienste bietet. Hierzu wirdseitens des PC des Nutzers ein Standard-Programm namens "Browser" verwendet. Mit diesemProgramm ist der Internet-Nutzer in der Lage, über das Internet erreichbarezentrale Dienste, sog. "Web-Server" aufzurufen und derenInformationsinhalte oder Dienste in Anspruch zu nehmen. Vorteilhaftan diesem Verfahren ist insbesondere, dass aufgrund von Standardisierungenim Bereich der Schnittstellen (z. B. HTML HyperTextMarkupLanguage)und der Protokolle (z. B. http HyperTextTransferProtocol) Datenzwischen beliebigen Web-Servernund Browsern i.d.R. spontan und ohne jegliche vorherige Ankündigungenoder Vereinbarungen ausgetauscht werden können.
[0017] DerErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahrenso weiter zu entwickeln, dass die Frankierungen auf eine möglichsteinfache und schnelle Weise erzeugt werden können. Vorzugsweise soll einmöglichstumfassender Schutz vor missbräuchlicherfolgten Freimachungen erzielt werden.
[0018] Erfindungsgemäß wird dieseAufgabe in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurchgelöst,dass die Übertragungdes Frankiervermerks von dem Zentralsystem an das Kundensystem zweistufigerfolgt, wobei in einer ersten Stufe ein ungültiger Vorabdruck des Frankiervermerksund in einer mit dem Druckprozess gesteuerten Rückkopplung zu dem Zentralsystemder gültigeFrankiervermerk zum zentralen Frankiersystem übertragen wird.
[0019] EinVorteil hierbei ist, dass zumindestens ein Teil der für einenFrankiervorgang erforderlichen Verfahrensschritte zentral gesteuertwerden kann. Die in einer besonders bevorzugten Ausführungsformder Erfindung eingesetzte zentrale Steuerung eines Teils des Frankiervorgangsermöglichteine flexible Änderungvon Parametern der Frankierung, beispielsweise eine kurzfristigeImplementierung neuer Sicherheitsmerkmale oder eine Realisierunggeänderter Frankierparameter,beispielsweise zur Auswahl von Personen, die zu einer Nutzung desFrankierverfahrens berechtigt sind oder zur Abrechnung von Frankiervorgängen.
[0020] Esist besonders vorteilhaft, die Erfindung so fortzuentwickeln, dassdas Kundensystem auf Funktionen und/oder Daten des zentralen Systemszugreift.
[0021] Umdies in einer besonders einfachen und zweckmäßigen Weise durchzuführen, istes vorteilhaft, dass füreinen Betrieb des Kundensystems ein Programm eingesetzt wird, daswenigstens ein auf dem Zentralsystem laufendes Programm aufrufen kann.
[0022] Zweckmäßigerweisewird das Verfahren so durchgeführt,dass in dem Kundensystem ein Standard-Web-Browser eingesetzt wird.
[0023] Esist vorteilhaft, dass die Frankieranfrage vom Kundensystem an dasZentralsystem überein standardisiertes Übertragungsprotokoll übermittelt wird.
[0024] Esist zweckmäßig, dassdas Zentralsystem auf die Frankieranfrage hin einen gültigen Frankiervermerkerzeugt und dass das zentrale Frankiersystem den gültigen Frankiervermerkzu einem ungültigenVorabdruck verwandelt.
[0025] Außerdem istes vorteilhaft, dass das Zentralsystem den gültigen Frankiervermerk durcheinen ungültigenVorabdruck ersetzt.
[0026] Esist vorteilhaft, dass das Zentralsystem den gültigen Frankiervermerk in einemtemporären Registerzwischenspeichert und den Zugriff hierauf kontrolliert.
[0027] Zweckmäßigerweisewird das Verfahren so durchgeführt,dass dem Kundensystem der Zugriff auf den ungültigen Vorabdruck ermöglicht wird.
[0028] Esist vorteilhaft, dass dem Kundensystem Informationen bereitgestelltwerden, die den Zugriff auf das temporäre Register mit dem gültigen Frankiervermerkermöglichen.
[0029] Dabeiist vorteilhaft, dass das Kundensystem den ungültigen Vorabdruck als Ergebnisdes angeforderten Frankiervermerks darstellt.
[0030] Weiterhinist es vorteilhaft, dass bei Durchführung eines Druckprozessesim Kundensystem eine Rückkopplungzum Zentralsystem in der Weise erfolgt, dass auf das temporäre Registermit dem gültigenFrankiervermerk zugegriffen wird.
[0031] Weiterhinist es vorteilhaft, dass der übertragenegültigeFrankiervermerk nicht im Kundensystem dargestellt, sondern unmittelbarausgedruckt wird.
[0032] Zurweiteren Erhöhungder Datensicherheit ist es zweckmäßig, dass der gültige Frankiervermerk soerzeugt wird, dass er das Ergebnis einer irreversiblen Verknüpfung vonDaten enthält.
[0033] Auchdie sich so ergebende hohe Datensicherheit kann noch weiter dadurchverbessert werden, dass der Frankiervermerk die irreversible Verknüpfung zwischenvon dem Kundensystem bereitgestellten Daten mit Daten des Zentralsystems(ZS) enthält.
[0034] EineErhöhungder Datensicherheit lässtsich ferner dadurch erreichen, dass der gültige Frankiervermerk Informationen über dasFrankierdatum enthält.
[0035] ZurErhöhungder Manipulationssicherheit ist es ferner zweckmäßig, dass der gültige FrankiervermerkInformationen übereinen vorgesehenen Empfängerder Postsendung enthält.
[0036] DieErfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Überprüfung der Echtheit von Postsendungen.
[0037] Erfindungsgemäß wird diesesVerfahren so durchgeführt,dass die Postsendungen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis18 erzeugt werden und dass das Zentralsystem Informationen über dieerzeugten gültigenFrankiervermerke an wenigstens ein Überprüfungszentrum übermittelt.
[0038] DieErfindung betrifft außerdemeine Vorrichtung zur Frankierung von Postsendungen mit einem Zentralsystemund einem Kundensystem sowie einem vorgeschalteten System.
[0039] Erfindungsgemäß wird dieseVorrichtung so ausgestattet, dass das vorgeschaltete System ein temporäres Registerenthält,in dem gültigeFrankiervermerke gespeichert werden können.
[0040] Einebesonders bevorzugte Ausführungsformdieser Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das vorgeschalteteSystem eine Schnittstelle enthält,die so ausgestattet ist, dass in dem temporären Register gespeicherte Informationenunmittelbar an einen mit dem Kundensystem verbundenen Drucker übermitteltwerden können.
[0041] WeitereVorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindungergeben sich aus den Unteransprüchenund der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispieleanhand der Abbildung.
[0042] DieZeichnung zeigt:
[0043] 1:eine Prinzipdarstellung eines Ablaufplans für eine bevorzugte Ausführungsformder Erfindung.
[0044] Dienachfolgend dargestellte Ausführungsformist lediglich beispielhaft zu verstehen.
[0045] Inder dargestellten Ausführungsformder Erfindung ist das Zentralsystems in Verbindung mit einem vorgeschaltetenWeb-Server.
[0046] Hierbeiist es besonders zweckmäßig, dass dervorgeschaltete Web-Server die nachfolgend dargestellten Funktionenerfüllt.
[0047] Durchdie Erweiterungen werden die Erfindung betreffende Funktionalitäten umgesetzt,die (serverseitig) außerhalbdes Bereichs der Web-Standard-Technologie stehen. Seitens des Web-Browsers werden hingegenkeine Änderungenvorgenommen.
[0048] In 1 isteine besonders bevorzugte Ausführungsformeines aus Sicht des Kunden-Browsers zweistufigen Prozesses der Anforderungund Übermittlungvon Frankiervermerken dargestellt.
[0049] MitHilfe des erfindungsgemäßen Frankiersystemskönnenverschiedene zweckmäßige Ausführungsformenvon Frankierverfahren durchgeführt werden.
[0050] Dienachfolgende Darstellung nimmt beispielhaft Bezug auf besondersvorteilhafte Durchführungsartenerfindungsgemäßer Verfahren.Diese Darstellung erfolgt anhand der Bezugszeichen von 1.
[0051] EinKunde fordert mit einem Zugriffsprogramm einen Frankiervermerk an.Hierbei wird zweckmäßigerweiseeine Frankieranfrage von dem Kundensystem an das Zentralsystem übermittelt (A1).
[0052] Diesgeschieht in einer besonders einfachen und zuverlässigen Weisedadurch, dass die Übertragungder Frankieranfrage von dem Kundensystem an das Zentralsystem miteinem standardisierten Übertragungsprotokollerfolgt. Bei dem eingesetzten Übertragungsprotokollhandelt es sich beispielsweise um HTML oder XTML. Dies hat den weiterenVorteil, dass von dem Kundensystem ein Standard-Web-Browser eingesetztwerden kann.
[0053] DasZentralsystem erzeugt einen gültigen Frankiervermerk.Dieser Frankiervermerk wird zweckmäßigerweise so verarbeitet,dass er während seinerErzeugung und unmittelbar danach für das Kundensystem nicht zugänglich ist.Dies hat den Vorteil, dass mit Hilfe des Kundensystems zunächst keinegültigenFrankiervermerke erzeugt werden können.
[0054] Ineiner besonders bevorzugten Ausführungsformerfolgt die Erzeugung des Frankiervermerks unmittelbar nach Eingangeiner Frankieranfrage in dem Zentralsystem.
[0055] Esist jedoch gleichfalls möglich,in anderen, gleichfalls vorteilhaften Ausführungsformen die Erzeugungdes gültigenFrankiervermerks von der Frankieranfrage weiter zu entkoppeln.
[0056] Nachfolgendwerden die Anforderung eines Frankiervermerks sowie hieran anschließende Verfahrensschrittebeispielhaft dargestellt.
[0057] DieFrankieranfrage wird geprüftund nach Authentifizierung zu dem Zentralsystem zur Erstellung einesgültigenFreimachungsvermerks weitergeleitet (A2).
[0058] Nachfolgendwird ein besonders bevorzugt ausgestaltetes Zentralsystem dargestellt.Dieses Zentralsystem ist so ausgestaltet, dass es für Frankiersystemebesonders geeignete Verfahrensschritte durchführen kann. Da es sich insbesonderefür die Erzeugungvon Frankierungen entsprechend den STAMPIT-Verfahren der DeutschenPost eignet, wird der Server nachfolgend auch als STAMPIT-Server bezeichnet.
[0059] Parallelzur Bearbeitung des Frankiervermerks in dem Zentralsystem (STAMPIT-Server)wird dem Kunden vorzugsweise als Antwort auf seine gültige Portodruck-Anfrageeine Standard-HTML-Seite bereitgestellt(A3). Vorzugsweise stütztsich die geeignete Eingabeschnittstelle, vorzugsweise eine Standard-HTML-Seite technischauf ein sog. "CascadingStylesheet" (CSS)."Cascading StyleSheets CSS" können aufvielen Standard-Browsernneuerer Machart verwendet werden. Sie bieten die Möglichkeit,Informationsinhalte durch Festlegung von Schrift arten, Schriftgrößen, Positionierungenetc. zu "formatieren". Unter Verwendungder CSS-Technologie ist es möglich,Freimachungsvermerke so einheitlich und korrekt zu drucken, dassdiese in der Brief- und Paketproduktion maschinenlesbar sind. Für die hiervorliegende erste Stufe der Übertragung(Bildschirmansicht) wird als Frankiervermerk auf die Grafik desungültigenVorabdrucks verwiesen.
[0060] Andersals Standard-CSS wird das hier verwendete CSS individuell für jedenFrankiervorgang angefertigt und auf dem Web-Server hinterlegt. Es beinhaltet nebenanderen Formatierungen die offen zugängliche Adresse des in derHTML-Browseransicht anzuzeigenden ungültigen Vorabdrucks. Wichtigim Rahmen der Erfindung ist, dass der Zugriffsschutz auf das Registerdes späterim zweiten Schritt beim Ausdruck benötigten gültigen Frankiervermerks inForm eines kryptografischen Sitzungsschlüssels ebenfalls in das CSSintegriert wird.
[0061] Vondem vorgeschalteten Web-Server wird ein Datensatz an das Kundensystem übertragen (A4).Vorzugsweise erfolgt die Übertragungin einem Standard HTML-Format. Die Formatierung ist insbesondereindividuell fürdie Frankierung festgelegt, vorzugsweise durch CSS.
[0062] Vor,nach oder währendder Rückübertragungdes ungültigenVorabdrucks zum Kunden wird eine Anfrage an den STAMPIT-Server zurErstellung eines gültigenPC-Frankiervermerks gesandt. Diese Anfrage beinhaltet alle zur Erstellungeiner gültigen Frankierungerforderlichen Angaben, u.a. die Seriennummer des Kunden, die Authentifizierungdes Kunden (PIN), das gewünschteProdukt und Entgelt, das Datum der Frankierung und Teile der Anschriftdes Empfängers(A5).
[0063] DergültigeFrankiervermerk wird im STAMPIT-Server erzeugt (A6).
[0064] DerDateninhalt des maschinenlesbaren Barcodes des Frankiervermerkswird zurück übertragen(A7).
[0065] DerDateninhalt des maschinenlesbaren Barcodes wird in eine druckbareGrafik verwandelt und in einem temporären Register zwischengespeichert(A8).
[0066] Durchden zuvor erstellten kryptografischen Sitzungsschlüssel, derin das individuell fürdie Frankierung verwendete CSS integriert ist, wird sichergestellt,dass das Register nur ein einziges Mal und nur durch den authentifiziertenKunden abgerufen werden darf.
[0067] Mitdem Ausdruck des Frankiervermerks startet die in der Standard-Web-Technologienicht erforderliche zweite Stufe der Web-Kommunikation. Gemäß der imCSS hinterlegten Zugriffsinformationen auf den gültigen Frankiervermerk wirdfür den Kundenunsichtbar eine zweite Verbindung zum Web-Server aufgebaut (A9).Der Web-Server prüft anhanddes kryptografischen Sitzungsschlüssels die Berechtigung zumZugriff auf den gültigenFrankiervermerk und gibt diesen heraus.
[0068] Andersals bei Web-Standard-Technologie wird die Grafik des gültigen Frankiervermerks,der Sitzungsschlüsselund das CSS anschließendauf dem Web-Server gelöscht.Der Zugriff und die Löschungwerden protokolliert.
[0069] DergültigeFrankiervermerk wird ohne Anzeige im Browser direkt an den Drucker übermittelt undausgedruckt (A10).
[0070] Beidem oben beschriebenen Ablauf wird der gültige Frankiervermerk zum frühestmöglichenZeitpunkt vom STAMPIT-Server angefordert (A2). Alternativ wäre es möglich, hiermitbis zur Rückkopplung durchden Ausdruck zu warten (oben A9). Die frühe Anforderung ist in der Praxisdarin begründet,dass eine zusätzlicheWartezeit fürden Kunden nach Starten des Druckvorgangs vermieden werden soll.
[0071] Beidem oben beschriebenen Ablauf wird als ungültiger Vorabdruck des Frankiervermerkseine für alleKunden verwendete Grafik eingesetzt. Alternativ wäre es möglich, mitder Übermittlungder Bildschirmdarstellung (oben A4) so lange zu warten, bis dergültigeFrankiervermerk vom STAMPIT-Server vorliegt. Dieser könnte dannzur Bildschirmdarstellung ungültiggemacht werden.
[0072] Diezur Umsetzung des beschriebenen zentralen Frankiersystems vorzunehmenden Änderungenbetreffen ausschließlichden Web-Server.Dieser muss um Funktionalitätenzur Umsetzung der vom STAMPIT-Server gelieferten Daten eines gültigen Frankiervermerksin eine druckbare Grafik, um deren temporäre Speicherung in einem Registerund um die Erzeugung und Speicherung von individuellen CSS erweitertwerden.
[0073] Einebesonders bevorzugte praktische Umsetzung der Erfindung sieht vor,CSS so zu verwenden, dass zum einen zwischen Grafiken, die am Bildschirmdargestellt werden, und solchen, die im Ausdruck verwendet werden,unterschieden werden kann. Hierzu sind serverseitige Erweiterungenerforderlich, um CSS bei einem ersten Kommunikationsschritt individuellzu erzeugen, mit einem kryptografischen Sitzungsschlüssel zu versehenund zum Zugriff durch den berechtigten Nutzer temporär zu speichern.
[0074] DieErfindung offenbart mehrere zweckmäßige Ausführungsformen für die Unterdrückung von Mehrfachausdruckenvon erzeugten gültigenFrankiervermerken und vermeidet so eine missbräuchliche Erzeugung von weiterenFrankiervermerken.
[0075] Besondersbevorzugte Ausführungsformen derErfindung ermöglichenauch eine Nutzung von Standard-Technologien im Bereich des Kundensystems,so dass die Erfindung auch konventionellen Computern einen Zugangzu Frankierverfahren ermöglicht,ohne dass es erforderlich ist, dass diese besonders ausgestattetwerden.
[0076] Selbstverständlich istes jedoch möglich,die Datensicherheit dadurch zu erhöhen, dass auch die Kundensystememodifiziert werden.
[0077] Fernerist es zweckmäßig, dieFrankiervermerke mit digitalen Informationen zu versehen, welchedie Fälschungssicherheitweiter erhöhen.
[0078] Beispielehierfürsind in den deutschen Patentschriften DE 100 20 566 , DE 100 20 402 und DE 100 56 599 dargestellt.
[0079] Aufdie in diesen Druckschriften offenbarten Verfahrensschritte zurEinbettung von verschlüsseltendigitalen Informationen in Freimachungsvermerke und die Verfahrensschrittezur Überprüfung der Echtheitder erzeugten Freimachungsvermerke wird voll inhaltlich Bezug genommen.
A1 Anforderungeines Frankiervermerks durch das Kunden systemKS A2 Weiterleitungder Frankieranfrage an das Zentralsystem ZS A3 Bereitstellungeiner Eingabeschnittstelle A4 Übertragungeines Datensatzes an das Kundensystem KS A5 Frankieranfragean den Zentralserver ZS mit Informa tionenzur Erstellung einer gültigenFrankierung A6 Erzeugungdes gültigenFrankiervermerks A7 Übertragungdes maschinenlesbaren Frankiervermerks an denvorgeschalteten Server VSA8 Zwischenspeicherungdes Dateninhalts des Frankier vermerksin einem temporärenRegister TR A9 Aufbaueiner weiteren Verbindung von dem Kundensystem KS zudem vorgeschalteten Web-Server A10 Übermittlungund Ausdruck des gültigen Frankiervermerks KS Kundensystem TR Temporäres Register VS VorgeschaltetesSystem ZS Zentralsystem
权利要求:
Claims (21)
[1] Verfahren zur Frankierung von Postsendungen,wobei der Frankiervermerk auf einem Zentralsystem (ZS) erstelltund an ein Kundensystem (KS) zum Ausdruck übermittelt wird, dadurchgekennzeichnet, dass die Übermittlungdes Frankiervermerks von dem Zentralsystem (ZS) an das Kundensystem(KS) zweistufig erfolgt, wobei in einer ersten Stufe ein ungültiger Vorabdruckdes Frankiervermerks und in einer mit dem Druckprozess gesteuertenRückkopplungzu dem Zentralsystem (ZS) der gültigeFrankiervermerk zu dem zentralen Frankiersystem übertragen wird.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass zumindest ein Teil der fürdie Frankierung erforderlichen Verfahrensschritte zentral gesteuertwird.
[3] Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kundensystem (KS) auf Funktionenund/oder Daten des zentralen Systems zugreift.
[4] Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass füreinen Betrieb des Kundensystems (KS) ein Programm eingesetzt wird,das wenigstens ein auf dem Zentralsystem (ZS) laufendes Programm aufrufenkann.
[5] Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,dass fürden Betrieb des Kundensystems (KS) ein Standard-Web-Browser eingesetzt wird.
[6] Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Frankieranfrage von dem Kundensystem (KS) an das Zentralsystem(ZS) überein standardisiertes Übertragungsprotokoll übermittelt wird
[7] Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralsystem (ZS) zuerst einengültigen Frankiervermerkerzeugt und dass das Zentralsystem (ZS) dann den gültigen Frankiervermerkin einen ungültigenVorabdruck umwandelt.
[8] Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralsystem (ZS) einen gültigen Frankiervermerk erzeugtund dass das Zentralsystem (ZS) den gültigen Frankiervermerk durcheinen ungültigenVorabdruck ersetzt.
[9] Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,dass das Zentralsystem (ZS) den gültigen Frankiervermerk in einemtemporärenRegister (TR) zwischenspeichert und den Zugriff hierauf kontrolliert.
[10] Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kundensystem (KS) der Zugriffauf den ungültigen Vorabdruckermöglichtwird.
[11] Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,dass dem Kundensystem (KS) Informationen bereitgestellt werden,die den Zugriff auf das temporäreRegister (TR) mit dem gültigenFrankiervermerk ermöglichen.
[12] Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kundensystem (KS) den ungültigen Vorabdruckals Ergebnis des angeforderten Frankiervermerks darstellt.
[13] Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Durchführung eines Druckprozessesim Kundensystem (KS) eine Rückkopplungzum Zentralsystem (ZS) in der Weise erfolgt, dass auf das temporäre Register (TR)mit dem gültigenFrankiervermerk zugegriffen wird.
[14] Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der übertragene gültige Frankiervermerk nichtim Kundensystem (KS) dargestellt, sondern unmittelbar ausgedrucktwird.
[15] Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der gültige Frankiervermerk so erzeugt wird,dass er ein Ergebnis einer irreversiblen Verknüpfung von Daten enthält.
[16] Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,dass der Frankiervermerk die irreversible Verknüpfung zwischen von dem Kundensystem (KS)bereitgestellten Daten mit Daten des Zentralsystems (ZS) enthält.
[17] Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der gültige Frankiervermerk Informationen über dasFrankierdatum enthält.
[18] Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der gültige Frankiervermerk Informationen über einenvorgesehenen Empfängerder Postsendung enthält.
[19] Verfahren zur Überprüfung derEchtheit von Postsendungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendungennach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 19 erzeugt werdenund dass das Zentralsystem (ZS) Informationen über die erzeugten gültigen Frankiervermerkean wenigstens ein Überprüfungszentrum übermittelt.
[20] Vorrichtung zur Frankierung von Postsendungen miteinem Zentralsystem (ZS) und einem Kundensystem (KS) sowie einemvorgeschalteten System (VS), dadurch gekennzeichnet, dass das vorgeschalteteSystem (VS) ein temporäresRegister (TR) enthält,in dem gültigeFrankiervermerke gespeichert werden können.
[21] Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,dass das vorgeschaltete System (VS) eine Schnittstelle enthält, dieso ausgestattet ist, dass in dem temporären Register (TR) gespeicherteInformationen unmittelbar an einen mit dem Kundensystem (KS) verbundenenDrucker übermitteltwerden können.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-08-11| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law|
2007-04-12| 8364| No opposition during term of opposition|
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优先权:
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